Unterzuckerung beim Sonnenbad


Diabeteskranke aufgepasst!
Ältere Personen auf Liegestühlen beim Sonnenbaden. Bei Diabetes ist hier Vorsicht angeraten.
mauritius images / Westend61 / Roger Richter

Diabetiker*innen müssen beim Sonnenbaden aufpassen. Die hohen Temperaturen können zu einer Unterzuckerung bis zur Bewusstlosigkeit führen.

Blutzuckerentgleisung in beide Richtungen

Menschen mit einem insulinpflichtigen Diabetes wissen, dass ihr Medikament temperaturempfindlich ist. Ungekühlt verliert es seine Wirkung und kann den Blutzucker nach Injektion nicht senken. Wer im Sommer länger unterwegs ist, verstaut sein Insulin deshalb besser in einer Kühltasche.

Doch auch mit gut gekühltem Insulin kann der Blutzucker in der Sommerhitze entgleisen. Dabei droht allerdings keine Über-, sondern eine Unterzuckerung (Hypoglykämie). Das musste eine 70-jährige Patientin bei einem Freibadbesuch erfahren. Während ihre Enkel im Wasser planschten, ruhte sie sich in der Sonne aus.

Dort wurde sie vom Bademeister bewusstlos aufgefunden. Der herbeigerufene Notdienst bestimmte den Blutzucker und diagnostizierte eine Unterzuckerung. Nach Infusion von Glukose klarte die alte Dame wieder auf. Sie berichtete, dass sie im Freibad ihr Mittagessen eingenommen und die für die Mahlzeit genau berechnete Insulindosis gespritzt hatte. Der Insulinpen war ordnungsgemäß in einer Kühltasche verwahrt.

Vermehrte Hautdurchblutung verstärkt Insulinwirkung

Doch bei Sommerhitze kommt es nicht nur auf die Temperatur des Insulins an, erklärt Dr. Lena Marie Jakob vom St. Josefskrankenhaus in Heidelberg. Auch die Hauttemperatur ist entscheidend. Denn in heißer Umgebung steigt die Hautdurchblutung. Dadurch wird das gespritzte Insulin besser aufgenommen – und wirkt schneller und stärker. Auf diese Weise droht auch bei normaler Dosierung eine Unterzuckerung, warnt die Expertin.

Symptome oft fehlgedeutet

Besonders tückisch dabei: Die Unterzuckerungssymptome wie Schwitzen und Herzklopfen werden oft als Hitzewirkung fehlgedeutet und die Gefahr als solche nicht erkannt. Menschen mit einem insulinpflichtigen Diabetes sollten deshalb in Hitzeperioden die Insulintherapie anpassen – natürlich nach Rücksprache mit der Ärzt*in. Außerdem gilt es, im warmen Sommer ganz besonders auf Unterzuckerungssysmptome zu achten.

Quelle: Ärztezeitung

Kundenkarte



Die Vorteile unserer Kundenkarte
·Wir sammeln die Zuzahlungsbelege für Sie.

·Wir kontrollieren, ob Wechselwirkungen zwischen Ihren Medikamenten auftreten.
 

News

Notdienst der Apotheken
Patient wird in der Apotheke bedient. Bei Notfällen an Feiertagen und nachts hilft der Apotheken-Notdienst mit Medikamenten weiter.

Bereitschaft rund um die Uhr

Wer über die Feiertage plötzlich erkrankt, muss nicht bis zum nächsten Werktag auf Medikamente und fachliche Beratung warten – dem Apotheken-Notdienst sei Dank.   mehr

Erste Hilfe bei Babyschnupfen
Erste Hilfe bei Babyschnupfen

Durchatmen erleichtern

Meist kommt er im zweiten Lebenshalbjahr: der erste Babyschnupfen. Für den Säugling ist eine verstopfte Nase dabei eine echte Herausforderung. Die Atmung ist erschwert, Trinken und Schlafen sind kaum noch möglich.   mehr

Wenn Nahrung Medikamente stört
Wenn Nahrung Medikamente stört

Von Milch bis Lakritze

Manche Nahrungsmittel können die Wirkung von Medikamenten verstärken oder abschwächen. Besonders aufpassen muss man z.B. bei Milch, Kaffee und Grapefruits.   mehr

Kinder: Bei Reanimation nicht zögern!
Kinder: Bei Reanimation nicht zögern!

Deutlich bessere Überlebenschancen

Bei Notfällen ist Zeit ein entscheidender Faktor. Das gilt auch, wenn Kinder einen Herzstillstand erleiden. Je früher dann reanimiert wird, umso höher sind die Überlebenschancen.   mehr

Softdrinks als Ballaststoffquelle?
Softdrinks als Ballaststoffquelle?

Statt Obst und Gemüse

In den Regalen der Supermärkte tauchen immer wieder neue Modegetränke auf. Jetzt machen ballaststoffreiche High-Fiber-Softdrinks von sich reden. Aber können sie die tägliche Portion Obst und Gemüse ersetzen?   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

Apotheke am Theater
Inhaberin Kristin Borrmann
Telefon 0391/5 41 96 70
Fax 0391/5 41 96 71
E-Mail kontakt@apo-theatermd.de